Globale Koalition aus 30 Nationen stellt sich gegen Metas Zensur

Die INF-FNI steht an der Spitze einer globalen Koalition von über 30 Nationen, die Meta und andere Social-Media-Plattformen auffordern, die Zensur nicht-sexueller Nacktheit zu beenden und Fairness für Körperpositivität und Naturismus zu fordern.
Ein offener Brief wurde heute (Dienstag, 7. Januar 2025) direkt an Meta geschickt und wird veröffentlicht, um seine Botschaft zu verstärken. Es wurde auch eine Pressemitteilung herausgegeben.
In dem Brief wird betont, dass dieses Problem über den Naturismus hinausgeht, und es wird darauf hingewiesen, dass die Zensur nicht-sexueller Nacktheit die Scham vor dem eigenen Körper aufrechterhält und die Förderung der Körperpositivität untergräbt. Es wird gefordert, dass Plattformen Inklusivität und Authentizität fördern, indem sie fairere und konsequentere Moderationspraktiken anwenden.
Der von Organisationen und Führungskräften aus sechs Kontinenten unterzeichnete Brief fordert, dass Social-Media-Plattformen konsequentere und fairere Richtlinien in Bezug auf naturistische Inhalte einführen. Prominente amerikanische Organisationen wie die American Association for Nude Recreation (AANR) und die The Naturist Society Foundation (TNSF) haben sich der Initiative angeschlossen, obwohl sie nicht mit INF-FNI verbunden sind, was die globale Anziehungskraft und Bedeutung der Kampagne unterstreicht. Auch ein Vertreter der International Human Rights Foundation hat unterzeichnet.
FKK blickt auf eine jahrhundertealte Geschichte als gesunde, familienfreundliche Praxis zurück. „Seit Jahren sehen sich Naturisten ungerechter Zensur auf Plattformen ausgesetzt, die nicht-sexuelle Nacktheit fälschlicherweise als expliziten Inhalt einstufen“, so Stéphane Deschênes, Präsident von INF-FNI. „Dies ist nicht nur unfair gegenüber unserer Gemeinschaft, sondern sendet auch eine schädliche Botschaft an die Gesellschaft, dass der menschliche Körper von Natur aus schambehaftet ist. Die sozialen Medien haben die Macht, Inklusivität und Körperpositivität zu normalisieren, aber es ist Zeit für Veränderungen.”
In dem Schreiben wird unter anderem gefordert, dass der Naturismus als gültige kulturelle Ausdrucksform anerkannt wird, indem explizite politische Ausnahmen geschaffen werden, die denen für künstlerische Nacktheit ähneln. Außerdem werden verbesserte Moderationspraktiken gefordert, um zwischen expliziten Inhalten und nicht-sexueller Nacktheit zu unterscheiden.
Diese Initiative unterstreicht die wachsende Besorgnis über die Rolle der großen Technologieunternehmen als kulturelle Torwächter. In dem Brief wird betont, dass diese Maßnahmen über den Naturismus hinausgehen und die Scham vor dem eigenen Körper sowie schädliche Schönheitsideale aufrechterhalten, während sexuell anzügliche Inhalte oft unter dem Deckmantel der „Kunst“ durchgelassen werden.
Diese beispiellose globale Zusammenarbeit unterstreicht die Bedeutung des Themas und die Dringlichkeit, dass Plattformen Maßnahmen ergreifen.
(Bild mit freundlicher Genehmigung von NFN Open & Bloot)
Anmerkungen
Der offene Brief ist in den offiziellen Sprachen der INF=FNI, Englisch, Französisch und Deutsch, verfügbar und wurde auch ins Spanische Portugiesisch und Slowenische übersetzt.
Die Pressemitteilung ist auf Englisch, Französisch und Deutsch verfügbar. Sie wurde auch ins Spanische, Italienische, Slowenische und Rumänische übersetzt.
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